GESAMTKATALOG - Seite 3

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Einmal im Leben ins Kino

 Ab 12 FSK 0 Jahre
 26 Minuten
 Armut, Ausbeutung, Gerechtigkeit, Indien, Kinderarbeit, Kinderrechte, Unterdrückung, Widerstand, Wirtschaft, wirtschaftliche Verhältnisse
Der Friseur ist ins Dorf gekommen und schneidet den Kindern im Freien die Haare. Dem siebenjährigen Triwheni und seinem Freund Mohan erzählt er von der Stadt und vom dortigen Kino. Dem Vater bietet er sogar einen „Vorschuss“ auf den Lohn der Kinder an, wenn sie dort Geld verdienen gingen. Auch könnten sie dann zur Schule […]
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 Schweiz, 1999 Sprachfassungen: Deutsch Regie: Alice Schmid

Der Friseur ist ins Dorf gekommen und schneidet den Kindern im Freien die Haare. Dem siebenjährigen Triwheni und seinem Freund Mohan erzählt er von der Stadt und vom dortigen Kino. Dem Vater bietet er sogar einen „Vorschuss“ auf den Lohn der Kinder an, wenn sie dort Geld verdienen gingen. Auch könnten sie dann zur Schule gehen. Zunächst zögern die beiden Jungen, doch dann überwiegt die Neugier. Sie beobachten noch, wie der Friseur Geldscheine von einem Fremden erhält, und schon verlassen sie auf der Ladefläche von dessen Auto das Dorf. Im Zug geht die Fahrt weiter. Ihr Ziel ist eine Stadt im nordindischen Teppichgürtel. Hier werden sie einem Mann übergeben, der sie sofort in einen dunklen Raum einsperrt. Statt des versprochenen Kinobesuchs gibt es nur harte Arbeit, die sie zusammen mit anderen Kindern verrichten müssen. Schnell lernen sie, wie die Knoten richtig zu knüpfen sind. Die Teppichwerkstatt dürfen sie nicht verlassen, und Lurga, ihr „Besitzer“, schlägt sie, wenn sie die Wolle nicht kurz genug abschneiden. Ihre Beine schmerzen vom Sitzen und die Hände von den Verletzungen, die sie sich beim Knüpfen zuziehen. Die Luft ist stickig, und das Essen, das sie einmal am Tag erhalten, verdient kaum diesen Namen. Eine Flucht mißlingt: Schon bald werden sie von Lurga erwischt und hart bestraft. Und wieder beginnt die endlose Arbeit am Knüpfrahmen… Aber endlich geschieht dann doch, was die Kinder so sehr erhofft haben: Sie werden befreit und können zu ihrer Familie zurückkehren.

Die Kinderdarsteller des Films haben nachgespielt, was sie über Jahre am eigenen Leib erfahren mußten: Ausbeutung wie zu Zeiten der Industriellen Revolution in England. Nach gründlichen Recherchen in der indischen Teppichproduktion hat Alice Schmid einige dieser Kinderschicksale mit den betroffenen Kindern als Dokudrama inszeniert, unterstützt von der indischen Hilfsorganisation SACCS, die sich zunächst um die Befreiung von Kindern und dann um ihre Ausbildung bemüht.

Weiterführende Links
>> Unterrichtsmaterial

FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung

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10 von 199 kleinen Helden

 Ab 8 Jahre
 95 Minuten
 Aids, Angst, Armut, Bildung, Eine Welt, Familie, Glaube, Glauben, Indien, Kinderarbeit, Krankheit, Krieg, Kriminalität, Prostitution, Schulbildung, Sehnsüchte, Träume, Umwelt, Wassermangel, Zukunft
Es sind Porträts von Kindern aus Ländern des globalen Südens, zwischen Südamerika und Südafrika, über West- und Südostasien bis nach Zentralasien. Vier Mädchen und sechs Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren; die einen leben in großen Städten, die anderen auf dem Land, nehmen uns mit in ihren Alltag und erzählen auf ihrem Schulweg, […]
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 Deutschland, 2019 Regie: Sigrid Klausmann, Lina Luzyte, Ali Kareem

Es sind Porträts von Kindern aus Ländern des globalen Südens, zwischen Südamerika und Südafrika, über West- und Südostasien bis nach Zentralasien. Vier Mädchen und sechs Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren; die einen leben in großen Städten, die anderen auf dem Land, nehmen uns mit in ihren Alltag und erzählen auf ihrem Schulweg, was sie bewegt. Die thematische Bandbreite der zehn ausgewählten Dokumentarfilme reicht von Naturschutz- und umweltpolitischen Themen über soziopolitische und ökonomische Aspekte bis hin zu ethischen Fragestellungen.

1. Cynthia aus Burundi (12 Min.)
2. Diego aus Guatemala (11 Min.)
3. Sanjana aus Indien (6 Min.)
4. Jafer aus dem Irak (8 Min.)
5. To aus Laos (8 Min.)
6. Jesús aus Mexiko (10 Min.)
7. Zozoolloi aus der Mongolei (13 Min.)
8. Anish aus Nepal (5 Min.)
9. Miral aus Palästina (14 Min.)
10. Luniko aus Südafrika (7 Min.)

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>> Infos zu den Ländern, sowie Arbeitshilfen

Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG

 

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Kavi

 Ab 10 Jahre
 19 Minuten
 Bildung, Gerechtigkeit, Indien, Kinderarbeit, Kinderrechte, Sklaverei, Unterdrückung
Der zehnjährige Kavi aus der Region Maharashtra in Indien arbeitet zusammen mit seinen Eltern in einer Fabrik zur Herstellung von Ziegelsteinen. Die Arbeit ist hart, sie geht von morgens bis abends, sieben Tage die Woche, ohne Freizeit oder die Möglichkeit, das Fabrikgelände zu verlassen. Denn die Fabrikarbeiter schulden dem Eigentümer der Fabrik Geld so wie […]
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 Indien, USA, 2009 Sprachfassungen: Deutsche Untertitel Regie: Gregg Helvey

Der zehnjährige Kavi aus der Region Maharashtra in Indien arbeitet zusammen mit seinen Eltern in einer Fabrik zur Herstellung von Ziegelsteinen. Die Arbeit ist hart, sie geht von morgens bis abends, sieben Tage die Woche, ohne Freizeit oder die Möglichkeit, das Fabrikgelände zu verlassen. Denn die Fabrikarbeiter schulden dem Eigentümer der Fabrik Geld so wie Kavis Vater. Um die Schulden bezahlen zu können, steht die ganze Familie auf unbestimmte Zeit unter Schuldknechtschaft, einer modernen Form der Sklaverei. Kavis größter Wunsch ist es, ein ganz normales Leben führen zu können, so wie die Kinder, die auf ihrem Schulweg täglich am Fabrikgelände vorbeikommen und Cricket spielen. Mit falschen Versprechungen und unterschwelligen Drohungen versucht der Fabrikbesitzer mit Unterstützung des Aufsehers, seinen „schnellsten Arbeiter“ Kavi anzuhalten, noch mehr zu schuften. Da entdeckt Kavi beim Schuttabladen zwei Männer in Fabriknähe, die mit ihm reden und ihm angeblich helfen wollen. Weil Kavi unerlaubt das Fabrikgelände verlassen hat, wird er vom Besitzer zur Rede gestellt, vom Aufseher verprügelt und an eine Eisenkette gefesselt. Unterdessen tauchen die beiden Männer, die sich als Sozialarbeiter entpuppen, in Begleitung von Polizisten erneut auf, um die illegalen Arbeitssklaven zu befreien. Doch diese wurden zusammen mit Kavis Eltern kurz zuvor an einen unbekannten Ort gebracht. Kavi, der in einem alten Schuppen zunächst unentdeckt bleibt und immer noch angekettet ist, sieht jetzt seine letzte Chance, um vielleicht doch noch seinem Schicksal zu entkommen.

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>> Arbeitshilfe

Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG

 

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Pastrami Sandwiich

 Ab 12 Jahre
 7 Minuten
 Israel, Krieg, Nahostkonflikt, Terror
Als sie die Raketen-Warnsirenen hören, hält eine israelische Familie mit dem Auto am Straßenrand, steigt aus und geht in Deckung. Der Vater begegnet der Angst seines kleinen Sohnes mit einem Spiel: Sie bauen einen Sandwich. Weiterführende Links >> Deutsche Film- und Medienbewertung: Prädikat wertvoll >> Augenblicke   Der Dialog im Film Vater, Mutter und Sohn […]
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 Deutschland, Israel, 2015 Regie: Richard Böhringer

Als sie die Raketen-Warnsirenen hören, hält eine israelische Familie mit dem Auto am Straßenrand, steigt aus und geht in Deckung. Der Vater begegnet der Angst seines kleinen Sohnes mit einem Spiel: Sie bauen einen Sandwich.

Weiterführende Links
>> Deutsche Film- und Medienbewertung: Prädikat wertvoll
>> Augenblicke

 

Der Dialog im Film

Vater, Mutter und Sohn im Auto – Langeweile – Vater: Lass uns was spielen – Vater: Ameise – Sohn: Katze – Vater: Hund – Sohn: Pferd – Vater: Haus – Sohn: Israel – Vater: Milchstraße – Sohn: Universum – Vater: Ich glaube, du hast mich ich kenne nichts Größeres – wuste ich – Vater: sollen wir nochmal spielen – Sohn: ja – Universum – Vater: oh, jetzt hawst du mich – wie kann das Universum so große sein, und man sieht es nicht – Vater: ja merkwürdig – Sirenenalarm – steigen aus dem Auto aus – Mutter legt sich hin, – Junge will nicht – Vater: leg dich neben den Wagen, – Vater: wir legen uns neben Mama – Vater: jetzt kommt endlich – Sohn: Papa, ich bin etwas nervös – Vater: Wie wäre es wenn wir Pastrami Sandwich spielen. – Mama und ich sind Brotscheiben und du bist Truthahn – Papa, schau malk d laufen Ameisen auf Mama rum – Vater: Mama mit Armeisen – Vater: Pastrami mit Armeisen – Sirenenalarm hört auf – Vater steht auf – Papa, du machst das Sandwich kaputt – Vater: OK, das Spiel ist jetzt vorbei, wir haben gewonnen – Sohn: Lass uns noch ein Weilichen so bleiben – Der Vater legt sich wieder hin – Vater: Na los, wir haben wirklich gewonnen – Sohn: Lass uns noch ein wenig länger so bleiben – es fühlt sich gut an – Auto fährt vorbei, Insassen wundern sich – Vater: ok jetzt aber – Sie stehen auf – Sohn: Papa, wo ist die Rakete? – Vater: Es hat sich so angehört, als sei sie nicht weit von unserem Haus explodiert – Sohn: Jetzt wird Lahav wahrscheinlich wieder ein Stück davon finden für seine Sammlung. Gestern kam er mit einem Stüc der letzten Rakete in die Schule, wo sogar ein arabisches Logo drauf war. Es ist sicherer, wenn sie weit weg ist, als zu nah, oder? – Vater: Das Beste wäre, wenn es weit genug weg wäre, als dass uns etwas passiert. – Sohn: Aber nah genug, dass ich auch mal ein Stück finden kann. – Vater: Das Beste wäre, wenn wir ein wenig Badminton im Hof spielen würden. – Sohn: Papa, versprich mir, dass wir wieder Pastrami spielen, wenn die Sirenen angehen. – Vater: Ich verspreche dir, dass ich dir Käsesandwich beibringe, sollte es langweilig werden. – Sohn: … und was ist wenn die Sirenen nie mehr angehen? – Vater: Ich denke, es wird noch mindestens ein, zwei Mal welche geben.

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Masel Tov Cocktail

 Ab 12 Jahre
 32 Minuten
 Antisemitismus, Diskriminierung, Gewissen, Holocaust, Identität, interreligiöser Dialog, Judentum, Konfliktbewältigung, Konflikte, Kultur, Menschenrechte, Nahostkonflikt, Nationalsozialismus, Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Satire, Shoah, Toleranz, Vorurteile, Weltreligionen
Zutaten: 1 Jude, 12 Deutsche, 5cl Erinnerungskultur, 3cl Stereotype, 2 TL Patriotismus, 1 TL Israel, 1 Falafel, 5 Stolpersteine, ein Spritzer Antisemitismus Zubereitung: Alle Zutaten in einen Film geben, aufkochen lassen und kräftig schütteln. Im Anschluss mit Klezmer-Musik garnieren. Verzehr: Vor dem Verzehr anzünden und im Kino genießen. 100% Koscher. Dimitrij Liebermann, der Sohn russischer […]
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 Deutschland, 2020 Sprachfassungen: Deutsch, Deutsche Untertitel Regie: Arkadij Khaet, Mickey Paatzsch

Zutaten: 1 Jude, 12 Deutsche, 5cl Erinnerungskultur, 3cl Stereotype, 2 TL Patriotismus, 1 TL Israel, 1 Falafel, 5 Stolpersteine, ein Spritzer Antisemitismus
Zubereitung: Alle Zutaten in einen Film geben, aufkochen lassen und kräftig schütteln. Im Anschluss mit Klezmer-Musik garnieren.
Verzehr: Vor dem Verzehr anzünden und im Kino genießen. 100% Koscher.

Dimitrij Liebermann, der Sohn russischer Einwanderer und Schüler an einem Gymnasium, ist Jude. Freunde und Mitschüler nennen ihn nur kurz „Dima“. Er hat seit einiger Zeit eine Freundin, doch Michelle ist keine Jüdin. Seine Mutter, eine Klavierlehrerin, schaut am liebsten einen der 23 russischen Sender, die ihre Satellitenanlage empfängt. Als ihn sein Mitschüler Tobi auf der Schultoilette mit seiner Beschneidung provoziert und ihm erklärt, dass man Juden wie ihn früher vergast hätte, während er den Sterbevorgang mit vollem körperlichem Einsatz imitiert, schlägt Dima ihn mitten ins Gesicht. Er wird für eine Woche von der Schule verwiesen.

Dimitrij tut sein Ausraster nicht wirklich leid. Als sein Vater von dem Schulverweis erfährt, streicht er die Teilnahme seines Sohnes an der Abifahrt. Der Rektor von Dimas Schule will zudem, dass er mit Blumen zu Tobi geht, um sich zu entschuldigen. Nachdem Dima seinen Opa von einem AfD-Infostand wegholt, der aber mit völligem Unverständnis reagiert, läuft Dima wütend weiter und stürzt. Er fällt Tobi direkt vor die Füße, der gerade dabei ist, als Strafe für seine Schmierereien Stolpersteine auf dem Gehweg zu putzen. Dima will die Gelegenheit nutzen, schafft es aber nicht wirklich, sich bei Tobi zu entschuldigen. Als der ihn abermals provoziert und die Blumen in Andenken an Dimas verstorbene „Verwandte“ neben die Stolpersteine legt, kann sich Dima nicht zurückhalten. Diesmal schlägt er Tobi nicht nur, er tritt zu.

Weiterführende Links
>> Deutsche Film- und Medienbewertung: Prädikat besonders wertvoll
>> FWU: Beiheft
>> Impuls von Margrit Fröhlich, Ev. Akademie Frankfurt
>> Missio/RPZ-Materialien Für Schulunterricht oder Projekttage ab der Mittelstufe
>> Podiumsgespräch zum Film
>> Preisträger Deutscher Menschenrechts-Filmpreis in den Kategorien „Kurzfilm“ und „Bildung“
>> Zentralrat der Juden – Homepage

FSK ab 12 freigegeben

 

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